Vom übersehenen akademisch-intellektuellen Antisemitismus und Antizionismus

Der Beitrag von Barbara Serloth lotet die Breite der aktuellen Antisemitismusforschung aus und bezieht sich dabei in historischer und systematischer Absicht auf den Umstand, dass Bildung nicht vor Antisemitismus schützt. Vielmehr lässt sich in Vergangenheit und Gegenwart der Nachweis erbringen, dass auch der gebildete Antisemitismus ein Sammelbecken für Hass, Mythen, Verschwörungstheorien und rücksichtslose Eigeninteressen war und ist. Ausgehend davon geht der Artikel eingehend der Verharmlosung des akademisch-intellektuellen Antisemitismus nach und betont, dass gerade angesichts des sogenannten Bildungsaxioms die Antwort auf die gegenwärtige massive Antisemitismuswelle sowie die Verfestigung antisemitischer wissenschaftlicher Forschungsprojekte nur in einem breiten wissenschaftlichen Diskurs erfolgen kann, der den Grundprinzipen der Aufklärung den gebührenden Respekt erweist.