نبذة مختصرة : Bei Verwendung einer standardisierten Implantationstechnik mit sonographisch gesteuerter venöser Punktion und fluoroskopisch gesteuerter Katheterimplantation konnte bei allen untersuchten Kathetern (peripher inserierter zentralvenöser Katheter (PICC) (31/32), Portkatheter (298/299), Hickman (207/211)) ein konstanter primärer technischer Erfolg > 96% erzielt werden. Nach den Kriterien der Society of Interventional Radiology (SIR) traten in einem geringen Prozentsatz periinterventionelle Minor-Komplikationen (1,9 – 6%), aber keine Major-Komplikationen auf. Die beschriebene Technik erlaubt die sichere, zuverlässige und komplikationsarme Implantation zentralvenöser Zugänge auch unter Ausbildungsbedingungen; die zentralvenöse Katheterimplantation ist in unserer Klinik Teil der angiographischen Ausbildung während der Rotation der Assistenzärzte. Das bevorzugte Gefäß zur Etablierung eines zentralvenösen Zugangs (insbesondere für Portkatheter und getunnelte Katheter) ist bei unserer Technik die Vena jugularis interna, da diese im Ultraschall gut darstellbar ist und bei der Punktion das geringste Komplikationsrisiko bietet. Der Katheterverlauf im Gefäß ist relativ gerade, insbesondere bei Verwendung der rechten Vena jugularis interna, woraus vermutlich weniger Venenwandirritationen und Langzeitkomplikationen (insbesondere Thrombosen, Stenosen) resultieren. Im Gegensatz zum Zugang über die Vena subclavia ist beim jugulären Zugang ein Pinch-off-Syndrom, Einklemmung des Katheters zwischen erster Rippe und Clavikula mit Gefahr der Katheterfraktur, unmöglich. Die prophylaktische Antibiose, wie sie bei der Implantation anderer Implantate, wie z.B. künstlicher Gelenke oder Herzschrittmacher, routinemäßig angewendet wird, ist bei der Implantation langfristiger zentralvenöser Katheter umstritten. In einer Umfrage bei 401 interventionellen Radiologen in den USA gaben 47% an, immer eine prophylaktische Antibiose zu benutzen und 33% gelegentlich [Dravid-VS, J Vasc Interv Radiol 1998]. In der vorliegenden Arbeit untersuchten wir ...
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