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Im Zeichen von Veste + 'Mohr': Städtische Symbole und Geschichtskultur am Beispiel Coburgs

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  • معلومة اضافية
    • Contributors:
      Braun, Karl (Prof. Dr.)
    • بيانات النشر:
      Philipps-Universität Marburg
    • الموضوع:
      2009
    • Collection:
      Philipps-Universität Marburg: Publications
    • نبذة مختصرة :
      Die Arbeit stellt nach einer Übersicht der Geschichte von Stadt und Festung Coburg die vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart untersuchte Symbolgeschichte der Stadt im Kontext der lokalen Erinnerungskultur dar. Zunächst wird die 1354 einsetzende Genese des bürgerlich-städtischen Wappens mit dem Kopf des Mauritius von Agaunum untersucht, der vom ottonischen Reichsheiligen zum Patron der Stadtpfarrkirche geworden ist. Die 1934 von den Nationalsozialisten angestrengte Ersetzung durch ein NS-Wappen stellt eine auch geschichtskulturell bedeutende Zäsur dar. Die Entwicklung der Personifikationen der Stadt – vom Stadtwappen abgeleitet der „Coburger Mohr“ und das „Bratwurschtmännle“ sowie die um 1900 historistisch generierte „Coburgia“ – bildet einen zweiten Strang der Darstellung. Eine dritte, eng mit der wettinischen Dynastie des Coburger Herzogshauses verknüpfte symbolgenetische Linie markiert die um 1800 einsetzende Entwicklung der „Veste“ Coburg als zentrales Symbol der Residenzstadt bis hin zum städtischen Logo der Gegenwart. Abschließend wird die Frage nach der Funktion dieser Symbole im Kontext ihres historischen Wandels als Indikatoren differenzierter Identitäten in der Stadtgesellschaft untersucht. Das Ziel dieser Studie ist es, die visuellen Symbole Coburgs Karl Brauns Ansatz der „Dichten Beschreibung“ (C. Geertz) entsprechend als Ausdrucksformen kulturellen Handelns zu verstehen sowie den regelhaften Rahmen dieser Bedeutungsrealisierungen im Kontext des gesamten Symbolsystems einzuordnen und zu beschreiben. Dies geschieht in Anlehnung an die Teminologie von Ernst Cassirers Theorie der symbolischen Formen sowie orientiert an Victor Turners Ritual-Theorie. In der Mitte des 14. bzw. im 16. Jahrhundert setzt die Etablierung des „Mohrenkopfes“ als Wappensymbol und der Festung als ikonografisches Attribut der Residenzstadt des Herzogtums Coburg ein. Mit der Romantik beginnt als mitteleuropaweite Gegenbewegung zu Aufklärung und napoleonischer Besetzung auf lokaler Ebene die Genese der Festung als ...
    • Relation:
      https://doi.org/10.17192/z2009.0160
    • الرقم المعرف:
      10.17192/z2009.0160
    • Rights:
      https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/
    • الرقم المعرف:
      edsbas.C4A1B253