نبذة مختصرة : Ärztliche Sachverständige, Mitarbeiter gesetzlicher Unfallversicherungen, Gewerkschafter, Rechtsbeistände oder Richter, die sich mit der Anerkennung von Erkrankungen als Berufskrankheiten beschäftigen, stehen immer wieder vor der Herausforderung, sich mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzen zu müssen. Hauptinformationsquelle sind hierbei epidemiologische Studien, die sich mit der Häufigkeit des Auftretens von Krankheiten und deren Risikofaktoren in verschiedenen Gruppen der Bevölkerung beschäftigen. Immer wieder ergibt sich dabei das Problem, mit unterschiedlichen, sich teilweise widersprechenden Ergebnissen konfrontiert zu sein, deren Aussagekraft und Anwendungsbereich beurteilt werden muss. Nicht zuletzt hängen diese von der Art des gewählten Studiendesigns ab, wobei nicht unbedingt prinzipiell von „besseren“ bzw. „schlechteren“, sondern höchstens von „dem Gegenstand oder der Fragestellung angemesseneren“ bzw. „weniger angemessenen“ Designs gesprochen werden kann. Darüber hinaus ist es nicht ganz unbedeutend für die Beurteilung der Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse einer Studie, wie mit den jeweiligen - häufig studiendesignspezifischen - unbeabsichtigten Störungen umgegangen wurde (z.B. ob diese kontrolliert und/oder bei der Interpretation berücksichtigt wurden). Der folgende Beitrag soll eine Hilfestellung dazu leisten, die Vielzahl von Designs epidemiologischer Studien, deren Aussagekraft und Angemessenheit für einen Untersuchungsgegenstand und die Vergleichbarkeit von Ergebnissen besser einordnen und beurteilen zu können. Dazu werden zunächst die wichtigsten Studiendesigns mit ihren Vor- und Nachteilen sowie mögliche unbeabsichtigte Einflüsse (Störgrößen) dargestellt. Dieser Überblick soll dabei helfen, einzelne Studien und ihre Ergebnisse besser beurteilen und vergleichen zu können. (Autorenreferat)
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