نبذة مختصرة : Diese Studie befasst sich mit der sozial ungleichen Schulwahl von öffentlichen und privaten Grundschulen. Die Untersuchung der Privatschulwahl ist besonders relevant, weil private Schulen in Deutschland Kindern aller sozialen Schichten offen stehen müssen (Art. 7 Abs. 4 GG), sich aber ausgeprägte soziale Unterschiede beim Besuch privater (Grund-)Schulen beobachten lassen. Ziel der Studie ist es, Erklärungen für diese ungleichen Schulbesuchsquoten zu liefern. Die verwendeten Daten entstammen einer Befragung von Eltern zukünftiger Erstklässler:innen in einer deutschen Großstadt (Erfurt). Theoretisch rekurriert dieser Beitrag auf das dreistufige Modell zur Schulwahl von Kristen (2005), das auf die sozial ungleiche Wahl von öffentlichen und privaten Schulen angewendet wurde. Gemäß dem Modell zeigt sich bei der ersten Stufe, dass viele Eltern mit niedrigerer Bildung Privatschulen nicht als Wahlalternativen wahrnehmen. Auf der zweiten Stufe zeigt sich, dass Eltern mit niedrigerer Bildung überdurchschnittlich häufig angeben, sich private Schulen nicht leisten zu können. Es gibt darüber hinaus unterschiedliche Ertragserwartungen der Eltern unterschiedlicher Bildungsniveaus im Hinblick auf die Qualität privater Schulen und bei den Schulwahlmotiven. Diese können aber die sozialen Unterschiede bei der Privatschulbewerbung auf Stufe 2 nur in geringem Maße aufklären. Auf der dritten Stufe zeigt sich, dass Akademikereltern sich häufiger erfolgreich bei einer privaten Schule bewerben als Nicht-Akademikereltern. (DIPF/Orig.) ; This study focuses on socially unequal school choice of public and private elementary schools. This is relevant because private schools in Germany must be open to children of all social classes (Article 7[4], Basic Law), but social differences in attendance at private schools have been observed. The aim is to provide explanations for these socially unequal school attendance rates. The data come from a survey of parents of future first-graders in a large German city (Erfurt). Theoretically, this paper ...
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