نبذة مختصرة : Der Sport im nationalsozialistischen Deutschland stellt ein interessantes Untersuchungsfeld dar, das sich von einem lange Zeit tabuisierten zu dem heute am besten analysierten, aber vielleicht noch immer am wenigsten verstandenen Perioden deutscher Geschichte entwickelt hat. In Anlehnung an die Arbeiten von Victoria de Grazia zum italienischen Faschismus kann man den Sport in Deutschland zu dieser Zeit der culture of consent [.] zuordnen. Mit Leibesübungen und Sport, in Schule, Verein und Freizeit wurde systematisch versucht, der deutschen Bevölkerung die Normalität des Lebens zu demonstrieren und gleichzeitig in dem publikumswirksamen Bereich des Sports nach und nach nationalsozialistisches Gedankengut durchzusetzen. [.] Um so schwerer war es nach 1945, diesen gesellschaftlichen Sektor systematisch zu erschließen, da in ihm die Probleme des Mitläufertums besonders sichtbar werden und es nicht einfach ist, mit den sonst beim Nationalsozialismus üblichen moralischen Maßstäben zu operieren. (DIPF/Orig.)
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