نبذة مختصرة : Im Jahr 2019, anlässlich der 112. Jahrestagung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (DZG), wurde in Jena eine wissenschaftliche Stellungnahme verlesen, die das „Konzept der Rasse“ sowie den Rassismus in den Wissenschaften und der Öffentlichkeit kritisch und aktuell hinterfragt. Die Kernaussage des Papiers ist, dass es für die Verwendung des Begriffs der „Rasse“ im Zusammenhang mit menschlichen Gruppen keine biologische Begründung gibt und auch nie gegeben hat: „Das Konzept der Rasse ist das Ergebnis von Rassismus und nicht dessen Voraussetzung“ (Fischer u. a. 2019, 399; vgl. auch Fischer u.a. 2020, 2021). Die kontroversen Reaktionen, die der Jenaer Erklärung insbesondere in den sozialen Netzwerken folgten, weisen auf deutliche Wissenslücken in Teilen der Bevölkerung hin (vgl. Hoßfel u. a. 2024). Dies verwundert nicht, denn Rassentheorien, wenn auch nicht als rassistische Segregation intendiert, wurden noch bis Anfang des 21. Jahrhunderts im Biologieunterricht verpflichtend behandelt. Hier schließt der Beitrag an und reflektiert exemplarisch den Widerhall rassistischer bzw. rassentheoretischer Vorstellungen in den deutschen Schullehrbüchern für das Fach Biologie. (DIPF/Orig.)
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