نبذة مختصرة : Die Kausalität zwischen einer Infektion mit Humanen Hoch-Risiko Papillomaviren (HR-HPV) und dem Zervixkarzinom (CxCa) ist erwiesen. Das CxCa entsteht aus zervikalen Neoplasien (CIN). Bekannt ist eine häufigere Integration des viralen Genoms in CxCa im Vergleich zu CIN. Aufgrund des E2-Repressor Verlustes während der Integration und einer erhöhten Stabilität viral-zellulärer Fusionstranskripte, wird eine verstärkte E6/E7 Expression postuliert. Jedoch fehlen bis dato quantitative Daten zur Korrelation von viraler Genexpression und Genomstatus in CIN und CxCa. Im Widerspruch zum verbreiteten Modell konnte kein Einfluss des physikalischen Status auf die virale Genexpression festgestellt werden. So wurde zwar ein erhöhter Anteil an Integraten in CxCa vs. CIN detektiert (79% vs. 18%), jedoch zeigte sich eine vergleichbare E6/E7 Expression. Weder CIN noch CxCa mit Episomen exprimieren weniger Onkogentranskripte als CxCa mit integrierter HPV DNA. Jedoch exprimieren CxCa, unabhängig vom Genomstatus, signifikant weniger E6 Volllängentranskript als CIN. Weiterhin ergaben Experimente zur RNA-Stabilität, das rein virale Transkripte eine ähnliche Stabilität aufweisen können wie viral-zelluläre Fusionstranskripte und das die Stabilität rein viraler Transkripte vermutlich von zellulären Faktoren reguliert wird. Insgesamt ist anhand der vorgestellten Daten zu vermuten, dass hoch variable E6/E7 Mengen sowohl für den Erwerb, als auch den Erhalt des tumorigenen Phänotyps ausreichend sind. Dabei trägt die Integration zu einer konstitutiven Onkogenexpression bei. Allerdings exprimieren CxCa, bedingt durch das Integrationsereignis bzw. durch ein verstärktes E1^E4 Spleißereignis, weniger E2-codierende Transkripte. Somit ist die Integration nicht generell über eine verstärkte Onkogenexpression an der Karzinogenese beteiligt, könnte aber durch den E2 Verlust in bisher nicht bekannter Weise einen Einfluss auf die Karzinogenese ausüben.
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