نبذة مختصرة : Forschungskompetenz als Teil der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften dient unter anderem der Unterrichtsreflexion sowie der Interpretation von Literatur und Studien. Es wird angenommen, dass Forschungskompetenz, bestehend aus Fähigkeiten im affektiv-motivationalen und kognitiven Bereich, durch Forschendes Lernen gefördert wird. Jedoch kann Forschendes Lernen auf Lernende überfordernd wirken und ein gesteigertes Stresserleben herbeiführen. Diese Interventionsstudie untersucht in einer Lehrveranstaltung, die dem Konzept des Forschenden Lernens folgt, die Veränderung im affektiv-motivationalen und kognitiven Bereich von N = 186 angehenden Lehrkräften mit dem Unterrichtsfach Biologie. Zu Beginn und Ende des Semesters wurden der affektiv-motivationale und kognitive Bereich (Selbsteinschätzungen) sowie in einer Zwischenerhebung das Stresserleben erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass die Selbsteinschätzung des affektiv-motivationalen Bereichs im Semesterverlauf abnahm, während sie im kognitiven Bereich zunahm. Zwischen einzelnen Subskalen des kognitiven Bereichs (Methoden-, Kommunikationskompetenz und fachliches Wissen) und dem Stresserleben ergaben sich negative Korrelationen. Die Ergebnisse sowie Implikationen der Untersuchung für die Lehramtsbildung und Forschung werden diskutiert.
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