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THE MAKING OF THE ‘WORLD'S HIGHEST WINE REGION': GLOBALIZATION AND VITICULTURE RESTRUCTURING IN SALTA (NW ARGENTINA).

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  • معلومة اضافية
    • نبذة مختصرة :
      In the last years a growing body of geographical research has analyzed the relation between rural restructuring and commodity chain globalization. In this context, globalization is often treated as the ‘given frame'. This critique is reflected in recent calls from distinct geographical subfields (mainly economic geography and rural geography) for more ethnographic studies examining the way actors negotiate and construct globalization in particular regions. The current paper addresses this call, analyzing wine production globalization in Salta's Calchaquí Valleys, a peripheral mountain region of the Argentine Andes. Wine is an agricultural commodity strongly affected by neoliberal de-/re-regulation processes. However, compared to other agricultural products, globalization-related regional restructuring in wine regions has received relatively little attention from geographers. In Argentina, wine industry globalization started with the 1990s neoliberal reforms and has fundamentally transformed a relatively uniform production system supplying the national market. In order to shift towards supplying a global niche market with higher priced wines, the industry has placed a strong emphasis on improving wine quality. Quality wine is distinct from other agricultural commodities as it is a highly globalized product marketed mainly on the basis of terroir – local particularity and distinctiveness. As such, the paper argues that new insights into broader globalization dynamics can be gained through an analysis of regional engagement with the globalized wine industry. Building on longterm ethnographic fieldwork the paper traces the restructuring of Salta's Calchaquí Valleys into ‘the world's highest wine region'. The results indicate that local particularity in the form of high-altitude wine is actually a product of globalization. Not only transnational beverage companies, but also traditional local capital, renowned flying winemakers, wine production connected with cultural capital, social status and lifestyle, as well as the associated tourism and leisure boom all play a crucial role in the regional transformation process. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
    • نبذة مختصرة :
      Die Geographie hat sich in den letzten Jahren immer stärker mit dem Verhältnis zwischen sich globalisierenden Wertschöpfungsketten und ländlicher Umstrukturierung auseinandergesetzt. Zu oft wird Globalisierung dabei einfach als ‚gegebene Rahmenbedingung‘ angesehen. Vor diesem Hintergrund wurde aus unterschiedlichen geographischen Teildisziplinen (vor allem aus der Wirtschaftsgeographie und Geographie des ländlichen Raumes) die Forderung nach einer stärker ethnographisch orientierten Beschäftigung mit der Art und Weise, wie unterschiedliche Akteure Globalisierung in bestimmten Regionen verhandeln, und eben konstruieren, laut. Der vorliegende Artikel greift diese Forderung auf und analysiert die Globalisierung des Weinsektors in Saltas Calchaquí Tälern, einer peripheren Gebirgsregion in den argentinischen Anden. Wein ist eine der am stärksten von neoliberalen De-/Re Regulierungsprozessen betroffenen agrarischen commodities. Im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Produkten wurde der globalisierungsbedingten regionalen Umstrukturierung von Weinregionen jedoch bisher relativ wenig Aufmerksamkeit in der Geographie geschenkt. In Argentinien beginnt die Globalisierung des Weinsektors mit der neoliberalen Wirtschaftsausrichtung der 1990er Jahre und veränderte einen vormals relativ homogenen und auf den nationalen Markt ausgerichteten Wirtschaftszweig grundlegend. Zentraler Aspekt ist dabei eine zunehmende Qualitätsorientierung, um einen globalen Nischenmarkt mit höherpreisigen Weinen bedienen zu können. Qualitätswein unterscheidet sich von anderen agrarischen commodities, da es sich um ein stark globalisiertes Produkt handelt, das gleichzeitig auf der Basis von terroir – regionaler Besonderheit/Einzigartigkeit – vermarktet wird. Vor diesem Hintergrund argumentiert der Artikel, dass aus einer Analyse der regionalen Einbettung in die globalisierte Weinindustrie neue Einsichten in die Dynamik von Globalisierungsprozessen gewonnen werden können. Aufbauend auf einer langen ethnographischen Feldarbeit zeichnet der Aufsatz die Umstrukturierung von Saltas Calchaquí Tälern zur ‘höchsten Weinregion der Welt‘ nach. Die Ergebnisse zeigen, dass lokale Besonderheit in der Form von „Höhenwein“ ein Produkt von Globalisierungsprozessen ist. Sowohl große transnationale Getränkekonzerne als auch (traditionelles) lokales Kapital, renommierte flying winemakers, individuelles Streben nach kulturellem Kapital und sozialem Status sowie ein (damit verbundener) Boom der Tourismus- und Freizeitnutzung spielen dabei eine zentrale Rolle. [ABSTRACT FROM AUTHOR]