Analyse der perioperativen Risikofaktoren bei Hautkrebspatienten

Die Inzidenz von Hautkrebs steigt weltweit seit Jahrzenten. Die operative Entfernung ist die Therapie der ersten Wahl in solchen Fällen und hat sich alleine in Deutschland in den letzten Jahren vervielfacht. Eine genauere Charakterisierung der Patienten, welchen sich dermatochirurgische Eingriffe jährlich unterziehen, existiert jedoch nicht. Dieses Patientenkollektiv hinsichtlich anamnestischer Daten, Komorbiditäten und perioperativer Risiken näher zu beschreiben ist das Ziel dieser Arbeit. Hierfür wurden die Daten derjenigen Patienten mit Hauttumoren erhoben und analysiert, die in der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie Ulm von Anfang Juni 2012 bis Ende Juni 2013 operativ versorgt wurden. Die Analyse dieser Daten soll eine Besserung der dermatochirurgischen Therapie im Sinne einer Optimierung der perioperativen Betreuung der Patienten und Risikominimierung ermöglichen. Die erhobenen Daten der in der Studie eingeschlossenen 198 dermatochirurgischen Patienten und der 537 durchgeführten operativen Eingriffe wurden mithilfe der deskriptiven Statistik analysiert. In dieser Arbeit ergeben sich als Fazit klare Anhaltspunkte für die Etablierung eines optimierten perioperativen Managements dermatochirurgischer Patienten, das zu einer Verbesserung der Betreuung dieser Patienten führen würde. Die erhaltenen Ergebnisse sollen außerdem dabei helfen, die Entscheidung über die Durchführung dermatochirurgischer Eingriffe im ambulanten Setting bzw. unter stationären Bedingungen anhand des Risikoprofils der Patienten zu treffen.